Depressionen

Rund vier Millionen Deutsche leiden unter Depressionen. Bei vielen Menschen treten depressive Symptome besonders in den dunklen Jahreszeiten auf. In diesem Fall spricht man von der sogenannten „Winterdepression“.

Veränderungen oder belastende Lebensereignisse, die ein Mensch erfährt und die ihn stark beschäftigen, können ebenfalls eine Depression auslösen. Auch chronische Erkrankungen wie einige Herz- oder Schmerzerkrankungen können reaktiv, wie dies der Arzt bezeichnet zu einer Depression als Begleiterkrankung führen. Aber auch körperliche Erkrankungen, z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion, können eine Depression auslösen.

Depressionen können einen Menschen sein Leben lang begleiten, den Alltag bestimmen. Sie können aber auch im Rahmen eines belastenden Ereignisses (zum Beispiel Verlust eines nahen Angehörigen) einmalig auftreten.
 

Sie sehen, es gibt viele Formen einer Depression oder auch „nur“ depressive Symptome – entscheidend ist, ob diese Sie belasten oder nicht.

Wie bei vielen Erkrankungen ist die genaue Ursache einer Depression nicht geklärt. Vermutet wird ein Mangel an Serotonin. Serotonin ist ein Hormon und Neurotransmitter. Es wird auch als „Wohlfühlhormon“ bezeichnet. Als Neurotransmitter sorgt Serotonin für die Verschaltung von Nervenbahnen im Gehirn. Ist es in ausreichender Menge vorhanden, werden Hirnareale aktiv, die uns Glück und Freude empfinden lassen. Medikamente, sogenannte Psychopharmaka greifen in diesen Stoffwechsel stimulierend oder beruhigend ein. Viele an Depression Erkrankte stehen einer medikamentösen Behandlung kritisch gegenüber. Trotzdem möchte ich hier betonen, dass diese Behandlung vielen Menschen hilft besser mit ihrer Erkrankung umgehen zu können.

 

In der letzten Zeit wird schulmedizinisch auch ein Zusammenhang zwischen unserem Darm und psychischen Erkrankungen, wie Ängsten und Depressionen gesehen.


So titelte die Pharmazeutische Zeitung in ihrer Ausgabe 17/2015: „Der Darm fühlt mit. Der Darm und die Darmflora haben einen bislang ungeahnten Einfluss auf die Psyche.“ Auch das Deutsche Ärzteblatt nimmt sich dieses Themas immer häufiger an.  Die Naturheilkunde betrachtet den Menschen schon immer als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Daher berücksichtige ich bei Depressionen auch die körperliche Ebene.

 

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